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Costa Rica / Mittelamerika

Costa Rica Kosten und Route im Überblick

Updated April 23, 2023

Planst du eine Reise nach Costa Rica? Oder möchtest du dir einfach nur einen groben Überblick über das Land verschaffen? Dann komm mit auf eine kurze Reise durch das tropische Paradies und erfahre welche Orte besonders lohnenswert sind, welche Highlights dich in Costa Rica erwarten und mit welchen Kosten du für eine Rundreise etwa rechnen kannst.

Um eins schon mal vorweg zu sagen: Costa Rica gehört nicht gerade zu den Ländern, die sich besonders für low-Budget Reisen eignen. Aber, das allein ist natürlich kein Grund dieses wundervolle Land nicht zu bereisen. Es gibt zahlreiche Gründe, die eine Reise nach Costa Rica absolut lohnenswert machen. Dichte Regenwälder und über 30 Nationalparks, eine bunte Artenvielfalt, aktive Vulkane und sensationelle Strände, sind nur einige davon.

Um dir einen Überblick über eine mögliche Route und die ungefähren Kosten zu geben, habe ich hier unsere Route und Ausgaben zusammengefasst. Wie immer, können die Kosten sehr stark variieren, je nachdem was für ein Reisetyp du bist und was du vor Ort machen möchtest.

1. Costa Rica Route im Überblick
2. Transfer in Costa Rica
3. Costa Rica Kosten im Überblick
4. Unterkünfte in Costa Rica

1. Costa Rica Route im Überblick

Wir waren insgesamt 16 Tage in Costa Rica unterwegs und haben uns ein Auto gemietet, um vor Ort flexibel zu sein. Die meisten Orte haben wir zwar schon vorher festgelegt und die Unterkünfte vorab gebucht, wollten aber die Möglichkeit haben auch spontan noch Orte zu erkunden, die wir vorher nicht auf dem Schirm hatten. Und das hat sich definitiv gelohnt!

Grundsätzlich kann man sich auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Costa Rica fortbewegen. Allerdings fahren die meisten Busse nur über San José, so dass man nicht immer von einem Ort zum nächsten direkt fahren kann. Wenn Zeit bei dir keine große Rolle spielt, dann sind die Busse sicherlich eine Alternative. Wenn du aber nur wenige Tage vor Ort bist und möglichst viel sehen möchtest, dann würde ich dir ein Auto auf jeden Fall empfehlen.

Costa Rica Route im Überblick

San José – Santa Teresa – Sámara

Start- und Endpunkt unserer Route war die Hauptstadt San José. Es gibt allerdings auch noch einen kleineren, internationalen Flughafen in Liberia, der sich im Norden von Costa Rica befindet. Falls du lieber im nördlichen Teil starten willst, kannst du auch direkt nach Flügen bis Liberia schauen und San José auslassen. Denn ehrlich gesagt, gibt es in San José eh nicht viel beeindruckendes zu sehen. Die meisten bleiben da nur eine Nacht und brechen dann direkt zu den Küstengebieten oder ins Landesinnere auf, so wie wir.

Als wir unseren Mietwagen abgeholt haben, haben wir uns zum Glück bei der Vermieterstation noch überreden lassen auf ein 4×4 Fahrzeug upzugraden. Ansonsten wären wir wohl keine 10 Kilometer weitergekommen! Ich habe zwar schon vorher viel darüber gehört und gelesen, dass die Straßen in Costa Rica nicht gerade die besten sind. WIE schlimm die aber teilweise wirklich waren, haben wir erst vor Ort gemerkt.

Unterwegs mit einem 4x4 Wagen in Costa Rica

Vor allem die Strecke von San José nach Santa Teresa und Sámara hatte es wirklich in sich. Sobald man die Fähre in Puntarenas verlässt, war’s das mit dem Komfort der geteerten Straßen. Als wir die ersten Kilometer auf den staubigen Schotterwegen fuhren, sind wir bei jedem Steinschlag aufgeschreckt.

„Das wird hinter der Kurve sicherlich wieder besser“.

Dachten wir in unserer naiven Vorstellung. Bis wir uns an die warnenden Worte des Autovermieters erinnert haben, der uns über die schlechten Straßenverhältnisse auf dieser Strecke aufgeklärt hatte.

Fähre nach Puntarenas, Costa Rica

Obwohl die Strecke von San José bis Santa Teresa „nur“ 185km lang ist, muss man etwa 5 Stunden für die Fahrt einplanen. Aber bekanntlich sind es ja gerade die mühsam zu erreichbaren Ziele, die sich als besonders lohnenswert herausstellen. Und genauso war es auch in Santa Teresa.

Santa Teresa, Surfer Hochburg

Ab durch den Fluss

Ging es auf der Fahrt von Santa Teresa nach Sámara. Da die Infrastruktur gerade in den Provinzgebieten Puntarenas und Guanacaste noch ziemlich spärlich ist, ist die Fahrt in die Küstengebiete sehr abenteuerlich. So kann auch mal ein Weg mitten durch einen Fluss entlanggehen. Ohne Brücke versteht sich!

Straße mitten durch den Fluss in Costa Rica

Als wir plötzlich vor einem kleinen Fluss standen, in der Annahme, dass uns das Navi einen Streich gespielt hat, kam plötzlich mitten aus dem Wald ein Auto entgegen. Es war also tatsächlich eine „Straße“. Spätestens da hat sich der Allradantrieb ausgezahlt.

Mach dich also auf jeden Fall auf sehr turbulente und holprige Wege gefasst.

Monteverde – La Fortuna

Von Sámara aus ging es dann weiter ins Landesinnere, in den Nationalpark Monteverde. Für die Fahrt haben wir ca. 3 Std. gebraucht und nach der Hälfte der Strecke kommt man tatsächlich auch wieder in den Genuss auf einer Schnellstraße (Route 18) fahren zu können.

Monteverde ist das reinste Paradies für Outdoor Aktivitäten. Eine der beliebtesten Aktivitäten ist dort das Ziplining, wo man an einem Seil befestigt mitten durch den Regenwald schwingen kann. Auch für Mountainbike und Quad Touren findet man ein breites Angebot und natürlich gibt es auch einfache Wanderwege für alle, die den Nationalpark auf entspannte Art erkunden möchten. Das Ziplining mitten durch den Dschungel war einer unserer absoluten Highlights in Costa Rica und ich würde dir unbedingt empfehlen mindestens eine Nacht in Monteverde einzuplanen!

Ziplining in Monteverde, Costa Rica

Ein weiterer beliebter Spot in der Nähe von Monteverde ist der kleine Ort La Fortuna, der allen voran für den Arenal Vulkan bekannt ist. La Fortuna eignet sich als idealer Ausgangspunkt für einen Ausflug zum Arenal Valcano National Park. Da der Vulkan immer noch aktiv ist, ist es leider nicht möglich den zu besteigen. Aber keine Sorge, der Geruch wird dir schon verraten, dass du in unmittelbarer Nähe bist. 😀

Wenn du dich näher über die Nationalparks informieren möchtest, findest du in meinem Blog Beitrag über die Costa Rica Nationalparks alle nützlichen Infos zu den Highlights und Kosten kurz und knapp zusammengefasst.

Arenal Nationalpark in Costa Rica

La Fortuna – Tortuguero

Von einem Naturparadies ging es gleich ins Nächste, nämlich in den Nationalpark Tortuguero an der karibischen Seite von Costa Rica.

Tortuguero erreicht man nur per Boot, so dass du mit dem Auto nur bis zu dem Ort Pavona (Embarcadero a Tortuguero) fahren kannst. Von La Fortuna aus dauert die Fahrt etwa 3 Std. und es gibt direkt vor der Bootsstation einen bewachten Parkplatz, wo man das Auto abstellen kann. Doch unabhängig von welchem Ort man kommt, sollte man frühzeitig losfahren, da die letzten Boote von Pavona aus um 16:30 Uhr gehen (Stand Januar 2020).

Tortuguero ist hauptsächlich bekannt für die Meeresschildkröten, die in der Nestzeit von Juli-Oktober am Strand beobachtet werden können. Falls du in der Zeit nach Costa Rica reisen solltest, dann wäre das sicherlich ein einzigartiges Erlebnis! Aber auch zu jeder anderen Jahreszeit ist ein Besuch im Tortuguero Nationalpark absolut lohnenswert. Allein die Fahrt in der Nussschale durch den Fluss ist schon super aufregend und sorgt für pures Dschungel Feeling!

Bootsfahrt in den Tortuguero Nationalpark
Tortuguero Nationalpark

Tortuguero – Puerto Viejo

Der vorletzte Stopp auf unserer Route durch Costa Rica war die kleine Küstenstadt Puerto Viejo am karibischen Meer. Hier wollten wir nochmal ordentlich Sonne tanken, uns von den „caribbean vibes“ treiben lassen und die wilden, natürlichen Strände erkunden.

Naja, diese haben sich dann leider nicht gerade als beeindruckend herausgestellt. Direkt in Puerto Viejo gibt es nur kleine Strandabschnitte, die wenig Liegefläche bieten und vor allem nicht zum Baden einladen. Das Wasser war – zumindest zu der Zeit wo wir da waren – sehr trüb und dreckig, ebenso wie der Sand. Klar, wilde Strände sind nun mal wild und wir haben auch keinen weißen Puderzuckerstrand erwartet. Dennoch fühlten wir uns nicht wohl an dem Strand baden zu gehen und sind einfach entlang der Küste gefahren, auf der Suche nach anderen Stränden.

Und siehe da, es gibt sie tatsächlich. In Punta Uva, nur 15 Minuten Autofahrt von Puerto Viejo entfernt, haben wir einen wunderschönen Strand gefunden, der sowohl natürlich als auch sauber war. Der Strand ist durch einen Hügel in zwei Bereiche unterteilt. Wenn du in Punta Uva ankommst, dann siehst du bereits am Ende des Strandes einen mit Palmen bewachsenen Hügel. Die steilen Treppen führen auf den Berg, wo du dann auf der anderen Seite wieder herunterklettern kannst und dich dann hier befindest:

Punta Uva, Costa Rica

Dieser Strandabschnitt ist einfach nur traumhaft! Wilde Palmen entlang des Ufers, weicher Sand und klares, ruhiges Wasser. Hier hat man wirklich das Gefühl auf einer einsamen Insel in der Karibik gestrandet zu sein.

Puerto Viejo – Bocas del Toro

Bekanntlich, kommt das Beste ja immer zum Schluss. Und so war es tatsächlich auch auf unserer Route. Wir hatten insgesamt 4 Tage für Puerto Viejo eingeplant und haben uns ganz spontan entschlossen noch einen Abstecher nach Panama (Bocas del Toro) zu machen.

Puerto Viejo liegt nur 40 Min. Autofahrt von der Grenze (Sixaola) entfernt und eignet sich daher ideal für einen Kurztrip von Costa Rica nach Bocas del Toro, Panama. Kurzfristig eine Unterkunft zu buchen, war auf Bocas auch kein Problem. Wir hatten dann zwar für eine Nacht eine Doppelbuchung (auf Puerto Viejo und Bocas), aber das war das Erlebnis absolut Wert!

Mit dem Ziel den Starfish Beach aufzusuchen, haben wir mit Auto, Shuttles, Boot und Fußweg knapp 6 Std. von Puerto Viejo gebraucht. Aber, wir haben’s geschafft und es hat sich sowas von gelohnt! Der Starfish Beach war einer unserer absoluten Highlights auf der Reise und ich kann dir nur empfehlen mindestens eine Nacht auf Bocas einzuplanen!

Starfish Beach, Panama

2. Transfer in Costa Rica

Auto oder Bus?

Die bequemste und einfachste Art durch Costa Rica zu reisen, ist ohne Zweifel mit dem Auto. Gerade, wenn du eine Rundreise durch das Land machen möchtest und auch ein paar abgelegene Orte und Nationalparks erkunden möchtest, kannst du deine Route mit einem eigenen Mietwagen deutlich flexibler gestalten.

Die weit aus günstigere Variante ist hingegen sich mit den öffentlichen Transfermitteln fortzubewegen. Für die beliebten Strecken gibt es zahlreiche Busverbindungen, so dass es durchaus möglich ist auch mit dem Bus von A nach B zu kommen. Dabei gibt es jedoch einen großen Nachteil, denn die meisten Routen gehen über San José.

Wenn du z.B direkt von Sámara in den Nationalpark Arenal fahren möchtest, gehen die meisten Busverbindungen erst über San José, was natürlich länger dauert. Dennoch ist das Reisen mit dem Bus eine beliebte und vor allem eine günstigere Alternative in Costa Rica.

3. Costa Rica Kosten im Überblick

Kommen wir nun zu dem wichtigsten Part, den Kosten in Costa Rica.

Diese habe ich einmal in der Tabelle unten nach den jeweiligen Kategorien aufgelistet. Als Unterkünfte haben wir hauptsächlich Hotels und Airbnbs im mittelpreisigen Segment gebucht und einmal ein Hostel in Panama (da wir einen spontanen Kurztrip eingelegt haben). Wenn man aber weniger Wert auf ein eigenes Zimmer und Bad legt, dann kommt man mit Hostels natürlich deutlich günstiger weg.

Uber und Shuttle Services (vom Flughafen zur Unterkunft) sind nahezu genauso teuer wie bei uns oder in den USA. Genauso wie Essen gehen in Restaurants oder Cafés und sogar die Preise in den Supermärkten sind vergleichbar teuer.

Am meisten überrascht haben uns die relativ hohen Eintrittsgebühren (zwischen 10-15 EUR) in den Nationalparks und die Tatsache, dass man (mit Ausnahme im Cahuita Nationalpark) für jeden Park Eintritt + Parkgebühren zahlen musste. Verglichen mit den ganzen Regenwäldern und Nationalparks in Asien, für die man i.d.R gar keinen Eintritt oder nur 1-3 € zahlen muss, war das schon ein ziemlicher Unterschied.

Costa Rica Kosten für eine 16-tägige Rundreise

Ausgaben (16 Tage)Betrag (p.P EUR)
Flüge (HAM-SJO-HAM)653,28
Unterkünfte500,69
Auto258,13
Uber + Shuttle24,33
Ferry9,36
Sprit67,08
Aktivitäten (Eintritt + Parken in den Nationalparks,137,50
Ausgaben vor Ort für Essen244,47
Gesamt:1894,84
Costa Rica Kosten im Überblick

Wie bereits erwähnt, soll dir der Überblick über unsere Route und Kosten in Costa Rica lediglich als Anhaltspunkt dienen. Mein Fazit war jedoch, dass vor allem im Vergleich zu den asiatischen Ländern, die ich bereits bereist habe, die Kosten vor Ort deutlich höher waren.

4. Unterkünfte in Costa Rica

In Costa Rica gibt es eine riesige Auswahl an einzigartigen und wunderschönen Unterkünften. Vom Baumhaus in den Tropen über familiengeführte Pensionen mit tollem Service bis hin zu einem 5 Sterne Hotel in San José. Wir hatten eine sehr breite Auswahl an Unterkünften und hier sind einige davon, die ich uneingeschränkt weiterempfehlen möchte.

San José: Selina San Jose (low budget), Radisson Hotel San Jose (gehobenes Hotel)
Santa Teresa: Santa Teresa Surf Vista Villas (besonders empfehlenswert!)
Puerto Viejo: Hotel Pura Vida
La Fortuna: Nepenthe B&B
Tortuguero: Casa Marbella

Nepenthe B&B - Aussicht auf den Arenal Vulkan
Nepenthe B&B in La Fortuna – Aussicht auf den Arenal Vulkan

Noch mehr Tipps zu einem Roadtrip durch Costa Rica findest du bei WorldCalling4me und bei Kommrum Reisen kannst du dich von den verschiedenen Routenvorschlägen von zwei bis sechs Wochen inspirieren lassen.

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